Bilder der Zerstörung
Plakate im Stadtraum
Leipzig 26. April – 5. Mai 2016
Fünf großformatige Plakate entlang der Rosa-Luxemburg-Straße in Leipzig schlagen eine Brücke zwischen aktuellen Ereignissen, der Leipziger Geschichte und der Ausstellung Stefan Koppelkamm: Häuser Räume Stimmen im Museum der bildenden Künste Leipzig.
Die Plakate zeigen die Gemeindesynagoge Leipzig nach ihrer Zerstörung am 9. November 1938, die Sprengung der Leipziger Universitätskirche (Paulinerkirche) am 30. Mai 1968, eine vom »Islamischen Staat« 2015 zerstörte Kirche in Syrien und weitere Zerstörungen durch den IS: Die Sprengungen einer Moschee in Mossul (Irak) und die des 2000 Jahre alten Baal-Schamin-Tempels in Palmyra wurden vom IS zu Propagandazwecken gefilmt.
Jedes der fünf Plakate verweist in seinen Bildunterschriften auf die anderen Motive. So werden die fünf Bilder jenseits ihres jeweiligen historischen Zusammenhangs miteinander in Verbindung gebracht.